Tipps für Eltern von Schülerinnen und Schülern


Wie helfe ich meinem Kind bei Konzentrationsproblemen?*)

In der Wahrnehmung der Öffentlichkeit sind immer mehr Kinder nicht in der Lage, länger als zehn Minuten still zu sitzen, sich zu konzentrieren und nicht ständig neue Wünsche zu äußern. Das hat auch damit zu tun, dass Eltern heute auf Grund ihrer modernen Erziehungseinstellungen immer schneller auf das kleinste Bedürfnis der Kinder reagieren, manchmal auch bloß einfach deshalb, weil sie durch ihren privaten und beruflichen Alltag überlastet sind und endlich ihre Ruhe haben wollen. In einem solchen Umfeld können Kinder aber nicht lernen, in ihrer inneren Lebenswelt einmal Ordnung zu schaffen. Konzentration zu einem willkürlich festgelegten Zeitpunkt, wie sie Kinder etwa in der Schule oder bei Hausaufgaben aufbringen sollen, müssen sie erst allmählich lernen. Ein fünfjähriges Kind, das nach einer Viertelstunde Stillsitzens Abwechslung sucht, handelt völlig altersgemäß, denn länger können sich eben Fünfjährige nicht konzentrieren, Zehnjährige schaffen ebenfalls nur ein paar Minuten mehr. Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen beachten diese Grenzen oft nicht in ausreichendem Maße. Allerdings können sich Kinder auch in diesem Alter schon einmal länger konzentrieren, wenn sie sich mit etwas beschäftigen, das ihnen etwas bedeutet, wenn also das Interesse und die Motivation stimmt. Die Aufmerksamkeitsausrichtung gelingt umso leichter, je mehr man an Umweltreizen ausschaltet. Dazu gehören vor allem

Es gibt nur ganz wenige Kinder, die sich überhaupt nicht konzentrieren können. Meist kann man beobachten, dass sich Kinder in speziellen Situationen ganz gut konzentrieren, z.B. beim Spielen, in anderen Situationen hingegen nur recht eingeschränkt, z.B. bei den Hausaufgaben. Wenn man wissen will, ob sich das Kind konzentrieren kann, dann beobachtet man es einmal in verschiedenen Situationen: Beim Spielen, beim Musik hören, bei Hausaufgaben, die es gerne macht und bei solchen, die es weniger gerne erledigt. Ist das Kind vor dem Fernsehapparat unruhig und zappelig oder kann es hier ganz ruhig sitzen und den Film verfolgen. Nur wenn man keine einzige Situation findet, in der sich das Kind über einen begrenzten Zeitraum (ca. 15 Minuten) intensiv mit einer Sache beschäftigen kann, ohne sich selber abzulenken, könnte bei dem Kind eine gestörte Konzentrationsfähigkeit vorliegen.

Extratipp
Da Kinder sehr viel durch Nachahmung lernen, sollten Eltern selber Tätigkeiten, wie ein Telefongespräch oder das Lesen der Zeitung, nicht von ihrem Kind unterbrechen lassen. Eltern sollten daher darauf bestehen, laufende Tätigkeiten auch zu Ende führen zu können. Im Gespräch mit dem Kind sollte man sich auch niemals durch das Klingeln des Handys unterbrechen lassen. Aber auch das Kind sollte nicht bei seinen Tätigkeiten gestört werden.

Die Ausrichtung der Aufmerksamkeit ist ein aktiver Steuerungsprozess (im Gegensatz zum Träumen oder Schlafen). Diese Steuerung erfordert viel Energie. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Zeitspanne, in der Kinder ihre Aufmerksamkeit voll ausrichten können, recht gering ist. Auch beim Spielen sind die Kinder nicht über einige Stunden hinweg voll bei der Sache, aber hier fallen die Konzentrationsschwankungen nicht auf, weil sie sozusagen mit ins Spiel eingebunden werden: Die Kinder verändern das Spiel, lösen sich gegenseitig in den Spielrollen ab, lassen ihren Gedanken freien Lauf, beziehen neue Ideen ins Spiel mit ein usw. Bei den Hausaufgaben oder in der Schule ist das anders. Hier wird der Verlauf meist vorgegeben oder von anderen bestimmt. Hinderlich wirkt hier vor allen Dingen der festgelegte Zeitrahmen. Jüngere Kinder können sich in der Regel noch nicht lange konzentrieren (ca. 15 Minuten). Erwachsene verfügen demgegenüber schon über eine ausgeprägte Konzentrationsphase (ca. 90 Minuten). Der 45/90 Minutentakt in der Schule entspricht also eher der Konzentrationsspanne der Lehrerinnen und nicht so sehr der Fähigkeit der Kinder. Als Messlatte kann man daher nicht die Konzentrationsspanne der Erwachsenen annehmen, sondern müssen von einem Vergleichswert für Kinder ausgehen.

WICHTIG: Unkonzentrierte Kinder sind nie absichtlich unaufmerksam, sondern leiden in der Regel selber unter der leichten Ablenkbarkeit und würden ihr Verhalten gern ändern, doch erkennen sie in den meisten Fällen nicht die Ursachen. Eine der zentralen Ursachen von Konzentrationsstörungen bei Kindern ist oft ein verborgener Druck, der auf sie ausgeübt wird, denn so bringen vorangehende Auseinandersetzungen oder eventuell angedrohten Strafen durch Eltern nicht einmal kurzzeitigen Erfolg, denn diese wirken emotional unbewusst lange nach und irritieren die Kinder in ihrer Konzentration.

Aufmerksamkeit ist keine Fähigkeit, die Kinder apriori mit auf die Welt bringen, sondern ein Reifungs- und Lernprozess, d.h., eine Haltung, die sie beim Spielen und in der Schule erst lernen. Zwar bringen fast alle Kinder die Grundfähigkeit zur Aufmerksamkeitsausrichtung mit auf die Welt, die Intensität und Dauer ist jedoch ein langer Lern- und Reifungsprozess.  Bezogen auf die Dauer und Intensität, mit der ein Kind seine Aufmerksamkeit ausrichten kann, gibt es auch zwischen den Kindern große Unterschiede. Das Gehirn lernt im Laufe der Entwicklung von sich aus, die Umweltreize zu filtern. Nicht alles, was man hört, wird für die aktuelle Tätigkeit gebraucht. "Filterzentren" im Gehirn (Thalamus, limbisches System) blenden aus, was für die gesamte aktuelle Situation unwichtig scheint. Diese aktive Steuerung, also die Fähigkeit zur Reizselektion, ist ein Reifungs- und zugleich langer Lernprozess.

Es gibt viele weitere Wege, Konzentration, Ausgeglichenheit und Entspannung zu lernen und die Konzentrationsfähigkeit bei Kindern weiterzuentwickeln. Welcher Weg zu einem Kind passt, muss das Kind letztlich selbst herausfinden. Eltern können wir ihren Kindern zwar verschiedene Wege aufzeigen und ausprobieren lassen. Dabei sollte man immer beachten, dass wenn Erwachsene davon sprechen, dass sich ein Kind nicht konzentrieren kann, sehen sie dies aus dem Blickwinkel der Erwachsenen und überschätzen die Zeitspanne, in der sich Kinder konzentrieren können und unterschätzen die Wirkung der situativen Einflüsse auf die Konzentrationsfähigkeit. Dass sich Kinder gern von inneren und äußeren Reizen ablenken lassen, ist völlig normal. Erst mit zunehmendem Alter erhöht sich die Fähigkeit, konzentriert an der Lösung einer Aufgabe zu arbeiten, wobei Konzentrations- und Entspannungsphasen einander abwechseln. Jüngere Kinder brauchen Bezugspersonen, die ihnen dabei helfen, nach der Erholungsphase erneut eine Konzentrationsphase einzuleiten. Man kann sein Kind unterstützen, etwa mit einer kurzen Stilleübung: Das Kind legt sich bequem auf den Rücken und faltet die Hände über dem Bauch, danach schließt es die Augen und versucht, sich nur auf die Bewegungen des Bauches beim Atmen zu konzentrieren. Anfangs für eine halbe Minute, aber dann kann man die Übung auf bis zu drei Minuten steigern, was man als Erwachsener selbst ausprobieren sollte, um zu verstehen, was man seinem Kind abverlangt. Ziel der Übung ist es, kontrolliert ruhig zu werden, sich zu entspannen und zu sammeln. Konzentration ist nämlich keine Eigenschaft, die immer und jederzeit verfügbar ist, sondern eine Fähigkeit, die in besonderem Maße von der jeweiligen Situation abhängt. Es ist jedoch nicht allein die aktuelle Situation, auch das Thema oder die Sache, mit der sich ein Kind beschäftigt, beeinflusst seine Konzentration. Die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf eine Sache auszurichten, hängt von vielen Bedingungen ab:

Ob Kindern die Konzentration gelingt, hängt auch von der Tageszeit ab: Am Abend oder schon am Nachmittag, wenn ein Kind müde ist, sinkt die Konzentrationsfähigkeit, denn ein Kind braucht Energie dazu. Bevor man sich Gedanken darüber macht, ob ein Kind Konzentrationsprobleme hat, sollte man es mehrmals bei seinen Tätigkeiten beobachten: Arbeitet es sorgfältig? Hält es Schwierigkeiten aus oder verzweifelt es schnell? Ist das Kind müde oder verärgert? Oder bin ich als Elternteil zu ungeduldig, weil ich etwas vor habe. Die Aufmerksamkeit gezielt auf etwas zu lenken und dann auch dabei zu bleiben ist keine Frage der Intelligenz. Konzentration ist wie einen Scheinwerfer, der sein Licht immer gerade dorthin wirft, wo es gerade gebraucht wird. Die restliche Umgebung wird bei der Konzentration aber immer nur vorübergehend ausgeblendet, sie kann und soll sich aber im nächsten Augenblick schon auf einen ganz anderen Ort beziehen.

Als Faustregel für die Konzentration von Kindern kann man die einfach Formel verwenden, dass deren Aufmerksamkeit im Durchschnitt ungefähr doppelt so lange anhält wie ihr Alter. Die Konzentration eines 5-jährigen liegt dann bei etwa 10 Minuten, die eines 10-jährigen bei ca. 20 Minuten. Allerdings steigt ab diesem Alter die Konzentrationszeit jedoch nicht linear weiter an, sondern lässt bei Erwachsenen schon nach 30 Minuten deutlich nach.

Eine eingeschränkte Aufmerksamkeit ist ein wichtiger Überlebensmechanismus der Evolution, denn sich im richtigen Moment ablenken zu lassen ist letztlich genauso wichtig wie sich im richtigen Moment zu konzentrieren. Niemand wird weiter den Teig rühren, wenn die Milch am Herd überkocht ;-) Das Wechselspiel von Aufmerksamkeit und Konzentration ist so komplex, dass dafür kein bestimmtes Areal im Gehirn existiert, in der diese Fähigkeiten fest verortet sind, vielmehr baut sich die Konzentration als Netzwerk von An- und Entspannung bzw. Wahrnehmung und Erinnerung auf. Eine wichtige Aufmerksamkeitsschwelle ist das Kurzzeitgedächtnis, denn aus den Millionen Eindrücken, die ununterbrochen über unsere Sinnesorgane - die selber schon eine Auswahl an den angebotenen Reizen vornehmen - an das Gehirn weitergeleitet werden, sortiert es den größten Teil aus und lässt ihn erst gar nicht ins Bewusstsein dringen. Informationen werden nur so lange gespeichert, wie wir sie benötigen.

Extratipp: Das verplante Kind
Eltern jüngerer und älterer Kinder verplanen deren Nachmittage oft in bestem Glauben, ihren Nachwuchs zu fördern und ihnen damit etwas Gutes zu tun. Doch Kinder brauchen freies Spielen, denn alle spielerischen Aktivitäten sind für deren Entwicklung unverzichtbar, etwa für den Spracherwerb sowie für das Ausbilden sozialer Kompetenz und für die Fähigkeit, Probleme zu lösen. Aus Untersuchungen weiß man, dass das sich entwickelnde Gehirn viel mehr gefordert und gefördert werden, wenn Kinder ihr Spiel selbst gestalten.

Konzentrationsfähigkeit muss erlernt und regelmäßig geübt werden. So fördern viele Gesellschaftsspiele die Konzentration. Man muss sich daher Zeit nehmen, mit dem Kind in Ruhe zu spielen oder zu basteln, wobei man eine angenehme Atmosphäre ohne Fernseher, Kassettenrekorder oder ähnlicher Berieselung schafft. Überhaupt wird im Spielen die Grundlage für die spätere Konzentrationsfähigkeit gelegt. So sollte das Spielzeugangebot im Kinderzimmer überschaubar bleiben, tägliche konzentrationsfördernde Spiele oder Übungen steigern die Aufnahmefähigkeit eines Kindes, wodurch eine Steigerung des Selbstwertgefühls, der Leistung, der Aufgeschlossenheit ereicht wird. Allerdings sollte das kindliche Spiel niemals als "Vorschule" mit Zwängen und Vorschriften verbunden sein.

Obwohl die meisten Eltern über sämtliche Lerntipps zur Steigerung der Konzentration aufgeklärt worden sind, ist es ihnen nicht immer möglich tagtäglich diese Tipps auch umzusetzen. Je nach Alter des Kindes, sind die meisten Eltern berufstätig, weshalb es vor allem wichtig ist, dass die Kinder ab einem gewissen Alter selbständig in der Lage sind Lerntipps anzuwenden. Da nicht jeder über die pädagogische Vorbildung und das entsprechende Feingefühl verfügt, sind Veranstaltungen für Kinder besonders empfehlenswert. Dabei lernen sie innerhalb einer kleinen Gruppe gemeinsam mit anderen, auf bestimmte Umstände zu achten. Sie können erörtern was man falsch machen kann, sich austauschen was ihnen am besten hilft und etwa einfache Shiatsu-Massagen üben.

Im Prinzip gibt es drei Gruppen von Konzentrations- und Entspannungstechniken für Kinder, die am besten in der Gruppe und Anleitung einer erfahrenen Trainerin oder eines erfahrenen Trainers erlernt werden.


Buchtipp

„Nun pass aber einmal auf!“

„Gestern hast du es doch noch gekonnt!“

„Mein Gott, jetzt konzentrier dich doch endlich einmal!“


Haben solche Ermahnungen je einem Kind zu mehr Konzentration verholfen? Was vielen Eltern nicht klar ist: Konzentration ist keine reine Willenssache. Es gibt viele Ursachen für Konzentrationsprobleme. Die gute Nachricht ist: Konzentration kann durch Training erheblich verbessert werden.
Lernexperte Detlef Träbert erklärt in seinem neuen Buch anschaulich und verständlich, was Konzentration ist, wie sie gefördert und beim Lernen ganz praktisch unterstützt werden kann. Es enthält viele konkrete Tipps, Übungen und Spiele zur Konzentrationsförderung, gefüllt mit einer wertvollen Mischung aus Fragebögen, anregenden Zitaten und wissenschaftlichen Erkenntnissen, die zum Nachdenken einladen.

Sauerstoff und Flüssigkeit

Um uns zu konzentrieren, brauchen wir viel Sauerstoff und einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt. Lüften Sie das Kinderzimmer kräftig durch, bevor Ihr Kind mit den Hausaufgaben beginnt. Stellen Sie ihm eine Flasche Mineralwasser (kein Saft, keine Limonade) auf den Schreibtisch, damit es ausreichend trinkt. Unser Gehirn braucht zum Arbeiten Zucker und Sauerstoff. Dabei kann unser Körper jedoch nur Einfachzucker (Glucose) verwerten, wie er in Obst und Gemüse zu finden ist. Süßigkeiten und der normale Haushaltszucker dagegen sind schädlich und für den Aufbau der Konzentration abträglich.

Achten Sie daher darauf, dass Ihr Kind dann, wenn es sich konzentrieren soll (in der Schule, vor den und während der Hausaufgaben) keine Süßigkeiten isst oder Limonade trinkt. Obst (Äpfel, Weintrauben, Bananen, Rosinen) stellen demgegenüber vom Gehirn direkt verwertbaren Zucker in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Manche Kinder reagieren auf Phosphate oder auf Zucker mit gesteigerter Aktivität und Konzentrationsstörungen. Wenn sich ein Kind auch in angenehmen Situationen nicht über wenige Minuten konzentrieren kann, sollten Sie den Rat von Fachleuten einholen.

Siehe dazu auch den kulinarischer Fahrplan zur Prüfung


Schnarcht Ihr Kind?

Eltern berichten häufig über Verhaltensprobleme bei Kindern, die schnarchen, denn diese sind tagsüber oft hyperaktiv, aggressiv und unaufmerksam. Die Ursachen für Schnarchen liegen dabei an Nasenpolypen, vergrößerten Rachenmandeln, an Schlafapnoe mit nächtlichen Atemaussetzern oder auch an Übergewicht. In der Folge sind die Kinder tagsüber müde, aber oft auch hyperaktiv und unaufmerksam, wodurch die Schulleistungen beeinträchtigt werden können.Man hat  die Beziehung zwischen Symptomen einer schlafbezogenen Atmungsstörung wie Schnarchen und kindlichen Verhaltensproblemen untersucht. Man konnten dabei zeigen, dass diese Symptome mit speziellen Verhaltensstörungen und sogar Veränderungen im Gehirn einhergehen. Zwar ist aus solchen korrelativen Studien keine Kausalität ableitbar, doch es ist plausibel, dass die immer wieder unterbrochene Sauerstoffversorgung das kindliche Gehirn und seine Entwicklung beeinträchtigt. Die Gehirne sind dabei auf ähnliche Weise verändert wie bei Kindern, die unter einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung leiden. Eltern sollten, wenn ein Kind öfter als dreimal die Woche schnarcht, das bei einem Arzt abklären lassen.

Auge und Ohr

Auch das Auge braucht Ruhe, wenn wir uns konzentrieren wollen. In diesem Bereich unterscheiden wir Erwachsene uns von den Kindern. Wir brauchen Ordnung, um unsere Aufmerksamkeit ausrichten zu können. Kinder können auch noch in einem "gesunden Chaos" in aller Ruhe spielen. Dennoch: Achten Sie bei den Hausaufgaben darauf, dass der Arbeitsplatz frei ist von ablenkenden Spielsachen. Es ist hier nicht so sehr die visuelle Ablenkung, die stört, als viel mehr der Aufforderungscharakter, der von den vielen Spielsachen ausgeht. Ein Kind, das nicht gerne Hausaufgaben macht, wird sich vom Spielzeugauto, dem Kanarienvogel oder den Puppen auf dem Schreibtisch leicht ablenken lassen.

Nach einer Studie von Ward et al. (2017) lenkt ein Smartphone Menschen sogar dann ab, wenn es ausgeschaltet ist. Man beobachtete Smartphonebenutzer in mehreren Experimenten, wobei bei einer Testaufgabe eine Gruppe ihr Smartphone umgedreht auf den Tisch vor sich legte, eine andere es in einer Tasche bei sich trug und eine dritte Gruppe in einem anderen Raum ablegte, wobei alle Teilnehmer das Smartphone ausschalteten. Es zeigte sich, je präsenter das Gerät räumlich war, desto schlechtere Ergebnisse hatten die Teilnehmer in den Tests. Die Nutzer, die ihr Smartphone in einem anderen Raum hatten, schnitten leicht besser ab, als diejenigen mit dem Telefon in der Tasche und signifikant besser, als diejenigen mit dem Smartphone vor sich liegend. Letztlich werden Smartphonenutzer nicht dadurch abgelenkt, weil sie Nachrichten bekommen, sondern die bloße Anwesenheit des Smartphones genügt, die kognitive Leistungsfähigkeit einzuschränken. Nur ein Smartphone außerhalb der Reichweite führt dazu, nicht an das Smartphone zu denken.

Innere Ruhe

Nicht nur das Auge und die Ohren, auch die Seele braucht Ruhe und Ausgeglichenheit. Stress und Anspannung sind keine guten Konzentrationshelfer. Streit und Sorgen in der Familie stören die Konzentration genauso wie lang andauernde Misserfolge. Tragen Sie durch Ermahnungen und Strafen nicht zusätzlich zu einer Steigerung dieser Anspannungen bei. Ein Kind braucht Lob und Anerkennung dann am dringendsten, wenn es dies am wenigsten verdient hat! Ihr Schimpfen nach einer schlechten Klassenarbeit ist also wenig hilfreich und kaum geeignet, dass sich Ihr Kind mit neuer Energie konzentriert an die Hausaufgaben oder zusätzliches Uben heranmacht.

Auch Musik hören, z.B. eine Entspannungs-CD (rechts zwei aus wissenschaftlicher bzw. fachpsychologischer Sicht empfehlenswerte Beispiele) oder das Hörspiel von der Kassette sind gute Möglichkeiten, die Gedanken abzuschalten und die Ausrichtung der Aufmerksamkeit zu lernen. Dazu gehört natürlich, dass die Kinder sich hierbei nur mit der Musik oder der Kassette beschäftigen und nicht gleichzeitig mit anderen Dingen beschäftigt sind.

Besonders gut geeignet ist auch das Vorlesen. Zum Aufbau von Konzentrationsfähigkeit gibt es kaum etwas Besseres, als den Kindern Geschichten zu erzählen und etwas vorzulesen.

In diesen Beispielen wird die Entspannung über die Ausrichtung der auditiven Wahrnehmung erreicht. Auch hier ist die Ausschaltung der Motorik (gemütlich im Bett liegen oder im Schaukelstuhl sitzen) von ganz wesentlicher Bedeutung.

Kinderbücher sind für die Entwicklung wesentlich - Vorlesen als Einstieg!

Kinderbücher zählten einst in vielen Fällen zu den schönsten Kindheitserinnerungen, denn früher hat fast jeder ein oder gleich mehrere Lieblingsbücher gehabt. Heute haben es viele Eltern schwer, ihre Kinder zum Lesen zu animieren, denn zu groß sind die Verlockungen, die von den Medien Fernsehen, Film oder Computerspiel ausgehen, während für Kinder Bücher anstrengend und langweilig sind. Dennoch: Kinderbücher leisten einen wertvollen Beitrag zur geistigen Entwicklung und zur Persönlichkeitsentwicklung von Kindern, den die neuen Medien nur bedingt erbringen können. Der Einstieg in das Interesse für das Lesen liegt im Vorlesen!

Haustiere fördern die Konzentration beim Lernen

Untersuchungen belegen, dass für manche Kinder Haustiere perfekte Lernpartner darstellen, denn etwa mit einem Hund als Freund an ihrer Seite sind Kinder lernfreudiger, konzentrierter und weniger stressanfällig. Haustiere, und ganz besonders Hunde, können sich in vielfältiger Weise positiv auf die schulische Leistung von Kindern und Jugendlichen auswirken, denn einerseits fungieren sie als Motivator, reduzieren den Lernstress und fördern die Konzentration, andererseits steigert ein intensiver Umgang mit Tieren die Kommunikations- und Kontaktfreudigkeit und hilft Kindern auch bei der Integration im Klassenverband. Voraussetzung für diese tierische Lernhilfe ist allerdings, dass zum Tier eine echte Beziehung aufgebaut wird. Wie eine Studie zeigt, stärkt schon die bloße Anwesenheit eines Hundes in vielen Fällen die Lust am Lernen, aber auch Konzentration und Ausdauer. Ist die Beziehung zum Tier eng, verbessert sich zudem die Selbstverantwortlichkeit junger Menschen, ihre Zuverlässigkeit beim Lernen und der Umgang mit Misserfolgen. Jugendliche, die ein Haustier im Lernumfeld haben, haben nach einer österreichischen Untersuchung einen signifikant höheren Notendurchschnitt in Mathematik, Physik und Bildnerischer Erziehung, aber tendenziell sind auch die Noten in den Sprachen, Biologie, Chemie, Musik und Sport besser. Als Ursache vermutet man, dass die Interaktion mit dem Tier während des Lernens eine emotionale Verknüpfung ermöglicht und damit ein leichteres Abrufen gelernter Inhalte, denn durch die Hinwendung zum Tier kommt es zur Ausschüttung von Oxytocin, das stressdämpfend und angstreduzierend wirkt. Kinder, die gelernt haben, mit einem Hund umzugehen, zeigen auch im Alltag mehr Empathie und höhere Sozialkompetenzen.
Quelle: Studie beweist: Haustiere sind perfekte Lernpartner. OÖN vom 27. April 2016

Lernen bei Musik?

Man weiß aus Untersuchungen, dass eine gleichmäßig laute Umgebung unaufmerksame Kinder beim Lernen unterstützt, wobei die Konzentrationssteigerung wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass Lärm das Gehirn insgesamt auf aktiviert. Kinder mit Konzentrationsschwäche konnten sich in Versuchen bei Lärm mehr Wörter merken als in absoluter Stille, während es bei Kindern ohne Konzentrationsschwäche umgekehrt war. Das Gehirn lernt also offensichtlich besser, wenn es während des Lernens mit Geräuschen stimuliert wird, wobei eine gleichmäßige Geräuschkulisse das Aktivierungsniveau hebt, ohne abzulenken. Wer einmal mitten in der Nacht zu lernen versucht hat, weiß, wie schwierig es ist, in "absoluter" Stille sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren.

Da tagsüber zahlreiche Geräusche (Straßenlärm, Vogelgezwitscher, Menschen) eine Art Klangteppich schaffen, der die Konzentration fördert, ist Musik beim Lernen nicht wirklich notwendig. Allerdings kann bei manchen Kindern geeignete Musik das Lernen ein wenig unterstützen. Hilfreich ist Musik, die etwa 60 Schläge pro Minute aufweist, da dies in etwa dem Herzschlag eines Menschen im entspannten Zustand entspricht. Musikstücke, die sich zum Lernen eignen, sind daher vor allem langsamere klassische Stücke, wie z.B. Barockmusik. Die persönliche Einstellung und die Erfahrungen, die ein Kind mit Musikhören gemacht hat, sind aber Ausschlag gebend dafür, ob beim Lernen Musik förderlich oder eher hinderlich ist. Es ist für Eltern gar nicht so einfach herauszufinden, ob ein Kind Musik beim Lernen wirklich als Unterstützung empfindet oder etwa nur das Verhalten seiner Freunde imitiert. Bis ein Kind in die Pubertät kommt und seine eigenen Vorstellungen diesbezüglich durchsetzt, liegt es im Aufgabenbereich der Eltern, die Wirkung von Musik bei Hausaufgaben oder beim Lernen herauszufinden. Soll sich ein Kind Vokabeln einprägen oder das Einmaleins auswendig lernen, so kann es durchaus sinnvoll sein, diesen Stoff im Takt einer bestimmten Musik mehrfach zu wiederholen. Durch die Kopplung des Rhythmus der Musik mit der Vokabel ist der Behaltenseffekt bei manchen Kindern größer. Dieses Wissen machen sich einige Verlage zu Nutze und bieten englische oder französische Übungen mit musikalischer Begleitung an. Beim Auswendiglernen oder beim mechanischen Lösen von Aufgaben kann Musik also die Motivation aufrechterhalten und der Langeweile vorbeugen. Anders verhält es sich, wenn ein Kind sich Lerninhalte aktiv erarbeiten muss. Um z.B. einen Text konzentriert zu lesen und dann eine Nacherzählung zu schreiben, braucht es seine ganze Aufmerksamkeit. Selber denken und entdecken lässt wenig Raum, um sich gleichzeitig auf andere Dinge zu konzentrieren. Schwierige, laute oder anstrengende Musik mit anspruchsvollen Texten stört beim Lernen generell. Manche Kinder sind jedoch selber so unruhig und angespannt, sodass eine ruhige, entspannende und meditative Hintergrundmusik eine beruhigende Atmosphäre erzeugen kann, in der sich das Kind besser konzentriert. Die Musik selbst wird dabei gar nicht bewusst wahrgenommen. Nicht alle Kinder profitieren von Musik beim Lernen, manche werden dadurch nur abgelenkt, wobei dies besonders auf auditive Lerntypen zutrifft, die sich von Geräuschen ablenken lassen. In den Lernpausen, die Schülerinnen und Schüler altersgemäß einlegen sollten, hilft aber Musik manchmal, neue Energie zu tanken.

Konzentration über die Motorik

Das Tanzen ist eine weitere Möglichkeit, Konzentrationsfähigkeit zu entwickeln, denn wenn sich Kinder nach einer Musik bewegen, werden die visuellen und akustischen Reize auf diese Bewegung hin ausgerichtet. Dabei trägt und sammelt der Rhythmus die Wahrnehmung. In der Diskothek kann man sehr gut beobachten, wie sich die Jugendlichen im Tanzen verlieren und alles um sich herum zu vergessen scheinen.

Beim Reiten lernen Kinder, die Aufmerksamkeit voll und ganz auf das Pferd und seine Bewegungen auszurichten. Trotz der großen Anstrengung entsteht ein Gefühl des Wohlbehagens und der Ausgeglichenheit.

Oder ein wenig Gesichtsgymnastik? Zwar soll diese Grimassenübung vor allem gut gegen Falten sein und die Konturen straffen, aber sie entspannt auch:

Shiatsu Körperübungen

Mit der japanischen Fingerdruckmassage Shiatsu oder auch den diese begleitenden Körperübungen können manche Kinder profitieren, denn sie erfahren dabei eine tiefe Entspannung, die es ihrem Körper ermöglicht, sich zu regenerieren und sich dadurch besser zu konzentrieren. Darüber hinaus wird durch die Berührungen die Wahrnehmungsfähigkeit gesteigert, Reize werden besser weitergeleitet und Informationen intensiver aufgenommen, sodass Angst, Anspannung und Aggressionen abnehmen können.

Als Beispiel eine kleine Übung: Das Kind setzt sich in den Schneidersitz und kreuzt die Arme. Mit den Händen umfasst es dabei jeweils das gegenüberliegende Knie. Beim Ausatmen langsam nach vorne beugen, Kopf locker hängen lassen. Mit dem Atmen weiter in die Dehnung gehen. Wieder aufrichten. Bei den Wiederholungen Arme und Beine jeweils andersherum überschlagen. Diese Übung kann das Kind so oft wiederholen, wie es ihm gut tut. Die Entspannung wird noch verstärkt, wenn man eine beruhigende Musik dazu laufen läßt. Nach der Übung sollte das Kind aber nicht gleich aufstehen, sondern sich langsam erheben, denn der Kreislauf muss sich wieder aus dem Entspannungszustand kommend umstellen.

Der Weg zum Fachmann

Wenn sich Ihr Kind auch in angenehmen Situationen nicht über wenige Minuten konzentrieren kann, sollten Sie den Rat von Fachleuten einholen. Die Schulpsychologinnen und Berater an den Erziehungsberatungsstellen kennen sich mit diesen Kindern aus. Auch Neuropädiater und Kinderärzte haben Erfahrung mit der Behandlung dieser Kinder. Lassen Sie sich jedoch nicht abspeisen mit Ratschlägen wie: "Das ist doch ganz normal, das ist eben ein lebhafter Junge." Oder: "Das wächst sich schon noch aus!" Oder: "Sie müssen eben in Ihrer Erziehung konsequenter sein!"

Übungen in Abhängigkeit vom Sinnesgebiet

Empfehlenswert sind u.U. auch getrennte Konzentrationsübungen für die verschiedenen Sinne, um Kinder mit unterschiedlichen Lernpräferenzen (siehe dazu aber die Arbeitsblätter Lernstrategien - Lerntypen - Lernstile und Die Lerntypentheorie - eine Kritik) anzusprechen. In einem Newsletter wurden einige Übungen beschrieben, für auditive LernerInnen die Übung Was hörst du in einer Minute? Für eine Minute lang ist das Kind ganz leise und achtet auf alle Geräusche, die es trotz Stille hört (die gurgelnde Heizung, den Rasenmäher draußen, das Magenknurren von Mama usw.). Anschließend soll das Kind seine Eindrücke erzählen. Bewährt ist auch das Bilddiktat: Geben Sie dem Kind ein leeres Blatt Papier, auf dem es nun nach Vorgaben ein Bild zeichnen soll (z.B. Male rechts oben eine Sonne hin! Darunter ist ein Baum, an dem vier Äpfel hängen. Ein Kind mit einem Korb pflückt diese Äpfel …).Nehmen sie vielleicht als Vorlage für die Ansage ein facettenreiches Bild aus einem Bilderbuch oder auch einer Illustrierten. Für visuelle Kinder vielleicht das aus Fernsehsendungen bekannte Dalli-Klick-Spiel, bei dem man ein Bild mit Papierschnipsel abdeckt und diese nach und nach entfernt. Das Kind soll versuchen zu erraten, worum es sich handelt. Bei der Übung Was fehlt? legt man 5-8 Bilder auf den Tisch, die das Kind sich in Ruhe anschauen und einprägen soll. Dann geht das Kind vor die Tür oder dreht sich um, während man eine Bildkarte entfernt und das Kind soll erraten, welches Bild fehlt und es nach Möglichkeit auch beschreiben. Für motorisch orientierte Kinder kann man mit einer Trommel, einem Tamburin oder auch durch Klatschen der Hände einen Takt vorgeben, zu dem das dann einen Schritt machen darf, wenn es das Schlagen hört. Dazu variiert man dabei das Tempo und die Lautstärke, sodass das Kind spielerisch sich dem Rhythmus anpassen kann. Motorische Kinder sprechen auch Mitmachgeschichten an, bei denen man dem Kind eine Geschichte erzählt oder vorliest. Dann bestimmt man einige Wörter in der Geschichte, bei denen das Kind eine bestimmte Aktivität setzen sol, etwa aufstehen, sich hinknien oder den Arm in die Höhe strecken. Durch diese motorischen Übungen unterstützt man auch den Bewegungsdrang der Kinder und übt gleichzeitig die Fähigkeit des genauen Zuhörens.

Wollen Sie sich darüber informieren, was die moderne Psychologie unter Konzentration versteht, dann besuchen Sie die Seiten Aufmerksamkeit und Störungen der Aufmerksamkeit.

Eine wesentliche Grundlage für effektives Lernen sind Konzentration und ein gutes Gedächtnis. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können durch einfache Gedächtnisübungen üben, auch in anderen Situationen konzentriert und aufmerksam zu sein. Versuchen Sie vielleicht mit Ihrem Kind diese einfache Gedächtnisübung: Ihr Kind soll sich spielerisch an einen bestimmten Zeitraum erinnern, z.B. die letzten 5 Minuten, eine jüngst unternommene Autofahrt, die Geburtstagsfeier eines Freundes, ein bestimmtes Erlebnis aus dem letzten Urlaub oder auch Alltägliches wie das gemeinsame Frühstück. Das Kind soll nun diesen Zeitraum so genau wie möglich wiedergeben, wobei es die genaue Reihenfolge einhalten und die erinnerten Abläufe oder Tätigkeiten im Detail schildern soll. Auch die dabei erlebten Gefühle und Stimmungen sollte es wiedergeben. Wiederholte Übungen über einige Wochen verbessern dann die Erinnerungsfähigkeit, wobei man durchaus dieselben Ereignisse mehrmals erinnern kann. Siehe auch die Übung "Gegenstandsbeschreibung". Ein Kind kann aber auch Geschichten erzählen oder nacherzählen, Handlungen erfinden, die von Familienmitgliedern weitergesponnen werden oder Gedichte lernen, z.B. nach Rap-Musik.


Gedächtnisübungen auf spielerische Art

Fordern Sie Ihr Kind auf, nach dem Kochen in der Küche aus den herumliegenden Gegenständen und Zutaten heraus zu lesen, was es heute zu essen geben wird. Oder lassen Sie die Schultasche der Bruders oder der Schwester - natürlich nur mit deren Einverständnis - durchsuchen. Vielleicht helfen dabei folgende Fragen: Welche Fächer gab es an diesem Tag? Ist etwas Besonderes geschehen? Hat es seine Jause gegessen? Bei einer Baustelle am Wochenende kann man vielleicht fragen, was hier gerade gebaut wird, wie weit der Bau fortgeschritten ist, welche Geräte und Maschinen dabei benutzt werden, wie viele Menschen auf der Baustelle arbeiten?

Beschreibe einen Gegenstand

Bitten Sie Ihr Kind, sich einen speziellen Gegenstand möglichst genau einzuprägen. Das kann ein Gemälde sein, ein Stuhl, ein Blumenstrauß, ein Kugelschreiber oder ein Bucheinband. Wie ist der Gegenstand farblich gestaltet, welche Form hat er, aus welchem Material besteht er und wie fühlt er sich an? Nun soll Ihr Kind die Augen schließen und den Gegenstand aus dem Gedächtnis beschreiben. Danach soll es seine Beschreibung mit dem Gegenstand vergleichen.

Zurück in die Vergangenheit

Bitten Sie Ihr Kind, sich an einen bestimmten Zeitraum zu erinnern. Das können die letzten 5 Minuten sein, eine Zugfahrt, der Geburtstag eines Freundes, ein Urlaub oder das gemeinsame Frühstück. Ihr Kind soll nun diesen Zeitraum so genau wie möglich schildern. Es soll dabei sowohl die genaue Reihenfolge einhalten, die erinnerten Handlungen präzise schildern, als auch die Gefühle und die Stimmung wiedergeben, die es in diesem Zeitraum hatte.

Siehe auch speziell einige kleine Konzentrationsübungen für Kinder!


Unsere Ausführungen hier haben hoffentlich gezeigt, dass es so einfach nicht ist! Zwar ist vieles im Ansatz her richtig, aber das Entwickeln von Konzentration ist ein meist sehr lang andauernder und oft auch mühsamer Weg, den Kinder unter Anleitung ihrer Eltern selber gehen müssen. Hier kann man nur mehr mit den Simpsons argumentieren:


Literatur:

Einige dieser praktischen Tipps für Eltern zur Förderung der Konzentration Ihrer Kinder stammen aus dem Folder "Sich konzentrieren können - Konzentration lernen" der regionalen Schulberatungsstelle Warendorf. Unter der folgenden Webadresse ist das gesamte Dokument downloadbar: http://www.schulpsychologie.de/downloads/wallberg/konzentration_ges.pdf

Siehe auch Konzentrationsübungen für Kinder in der Grundschule

Konzentration Zehn weitere Übungen zur Steigerung der Konzentration finden sich in den Arbeitsblättern

Siehe auch 50 Konzentrationsübungen für Grundschüler und -schülerinnen

Weitere Quellen & Literatur

https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/GEDAECHTNIS/Aufmerksamkeitsstoerungen.shtml

Stangl, W. (2021). Eltern sollten das Schnarchen ihre Kinder ernst nehmen – Psychologie-News. Werner Stangls Psychologie News.
WWW: https://psychologie-news.stangl.eu/3735/eltern-sollten-das-schnarchen-ihre-kinder-ernst-nehmen (2021-04-14).

Reimann-Höhn, Uta (2007). Lernen mit Musik.
WWW_ http://www.lernen-und-foerdern.com/newsletter/20070406.html (08-06-11)
Sommer-Stumpenhorst, N. (1994). Sich konzentrieren können. Konzentration lernen.
WWW: http://www.schulpsychologie.de/ww3ee/bin/455498-456010-1-konzentration_ges.pdf (07-01-11)
Ward, Adrian F., Duke, Kristen, Gneezy, Ayelet & Bos, Maarten W. (2017). Brain Drain: The Mere Presence of One’s Own Smartphone Reduces Available Cognitive Capacity. Journal of the Association for Consumer Research, 2, 140-154.
http://www.Elternwissen.com/ (08-07-24) VNR Beratungsletter vom 11.04.2007
WWW: http://www.beratungsletter-vnr.de/archiv/2007/04/newsletter_2007_04_10.html (08-06-11)
Erfolgsfaktor Konzentration.
WWW: http://www.focus.de/schule/lernen/forschung/tid-8441/lernen_aid_231946.html (07-11-11)


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